Zu Zwingli gezogen

Zu Zwingli gezogen

Posted by: on Sep 24, 2015 | No Comments

Zwingli erlebt gerade ein Revival. Für das Magazin der Universität Zürich durfte ich der Frage nachgehen, was vom vielbeschworenen Zwingligeist in Zürich noch zu spüren ist. Meine radikale These, dass Zürich gar keine Zwinglitown mehr ist, geriet dabei ins Bröckeln. Nebenbei habe ich mein polemisches Zwinglibild aufpoliert und den Unterschied zwischen einem Calvin und dem Che gelernt. Im Artikel «Unzimperlicher Pazifist» geht es aber vorab darum, wie der Zürcher Reformator die Bibel auslegte.

zum Ersten, zum Zweiten und zum…

zum Ersten, zum Zweiten und zum…

Posted by: on Sep 11, 2015 | No Comments

Gestern habe ich in der S24 in Zug einen Geigenkasten gefunden. Niemand war mehr im Zug. Also habe ich reingeschaut. Es war eine Kindervioline drin, ein Bogen auch, aber kein Name. So ein Drama! Ich stellte mir das vergessliche Künstlerkind zuhause vor, ohne Geige. Was macht man da? Ich rief den Railservice an. Die rieten mir, den Fundgegenstand am SBB-Schalter abzugeben, was ich auch tat. Ich hoffe schwer, dass die Geige so wieder zum Kind kommt. Sonst taucht sie womöglich im Supermarkt der Fundsachen in Wollishofen auf. Dort komme ich auf der Schnäppchenjagd ab und zu vorbei. Manchmal gibt es den Fundsachenverkauf auch live, an einer Gant. Neulich war ich deshalb für das Magazin CIGAR an der higa in Chur. Als Kontrast besuchte ich auch erstmals eine Kunstauktion. Die soeben erschienene Reportage heisst: Unter dem Hammer.

Ein bisschen wie Ferien in der Kaviarfabrik

Ein bisschen wie Ferien in der Kaviarfabrik

Posted by: on Mai 29, 2015 | No Comments

Dass ich als Freischaffender Journalist meine Ferien selber finanzieren muss, ist manchmal ärgerlich. Aber die Vorteile der unternehmerischen Freiheit wiegen diesen Nachteil mehr als auf. Im Grunde habe ich in meinen Berufsjahren als Journalist nie zwischen Arbeitszeit und Freizeit unterschieden. Manchmal muss man halt jonglieren, um Privates und Beruf unter einen Hut zu bringen, aber wenn es diese klare Grenze nie gab, ist drüberhüpfen einfacher. Reale Reisen müssen jedoch sein, mit mentalen Kapriolen allein kann man echte Erfahrungen nicht kompensieren. Andererseits bringt auch die digitale Recherche am Desktop handfeste Resultate. Beides brauchte es für diese zwei aktuellen Kostproben, les voilà: Der Besuch bei Frau Köhlers Kaviarfabrik für Salz & Pfeffer und der exemplarisch ausschweifende Ferienpost im Magazin der UZH.