Der Geist aus der Maniokbierschale

Posted by: on Mai 21, 2014 | No Comments

Ohne Maniokbier geht im Amazonas gesellschaftlich gar nichts. Das Schlüsselgetränk wird jedem Reisenden offeriert. Dabei ist das westliche Verständnis für Küchenhygiene nach wie vor herausgefordert. Denn traditionell wird das «Spuckebier» mittels Einspeichelung hergestellt. Im Maniokbier stecken aber noch viele weitere kulturelle Missverständnisse, etwa das scheinbar besinnungslose Besäufnis, das sich als Selbstreinigung eines Meistertrinkers entpuppt. Das Völkerkundemuseum der Universität Zürich hat die Bedeutung des Kultgetränks erforscht. In der Ausstellung zur Wiedereröffnung sind diverse Trinkgefässe und deren Mythen zu entdecken. Dazu erschien im Dossier des neuen UZH Magazins ein Artikel über den Geist des Amazonas.